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Das Wissen an die nächste Generation weitergeben

16 Millionen - so viele Erwerbstätige werden bis 2035 in Rente gehen. Es wird also höchste Zeit, dem Wissensverlust im Unternehmen entgegenzuwirken und den Unternehmenserfolg nachhaltig zu steigern.

Wissens- und Erfahrungstransfer - wie sollte er ablaufen? Die uniSmart gibt Tipps!
Wissens- und Erfahrungstransfer - wie sollte er ablaufen?

Ältere Mitarbeiter haben in Unternehmen sehr viel Potenzial. Sie kennen das jeweilige Unternehmen wie ihre Westentasche, manche von ihnen können sogar auf eine regelrechte Geschichte zurückgreifen, denn viele sind bereits seit Ausbildungsbeginn in bestimmten Unternehmen beschäftigt. Sie haben oft etliche Führungswechsel und Umstrukturierungen miterlebt. Ohne Frage handelt es sich dabei um Fachkräfte, die nicht nur auf eine langjährige Erfahrung zurückblicken können, sondern auch Kompetenzen und Expertise in hohem Maße besitzen.


Wie also die Herausforderung zur Chance wandeln und die Kompetenz an die folgenden Generationen weitergeben?

In 6 Punkten sollen die Möglichkeiten aufgezeigt werden und somit die Grundlage bilden, eigene Ideen im Unternehmen zu entwickeln. Dabei spielt auch die Position keine Rolle. Ob in der Geschäftsführung oder auf Mitarbeiterebene - es betrifft alle Unternehmensbereiche!

 

1. Bewusste Zusammenarbeit in Projekten

Die Projektarbeit bietet eine gute Möglichkeit, den Kompetenztransfer sinnvoll zu gestalten. In diesem Fall bilden jüngere und ältere Mitarbeiter zusammen eine Einheit in einem Projekt. Durch die enge Zusammenarbeit können gemeinsame Lösungen entwickelt werden und die jüngeren Arbeitnehmer profitieren von der fundierten Erfahrung der Älteren. Auf diese Weise können nicht nur fachliche Expertise übertragen werden, sondern auch überfachliche Kompetenzen.


2. Der Mentor und Unterstützer

Eine weitere Möglichkeit, die sich vor allem für neue Arbeitnehmende und Berufseinsteiger eignet, ist das Mentoring. Idealerweise besitzen diese Personen herausragende soziale Kompetenzen wie Empathie, können aktiv zuhören und es gelingt ihnen, die Stärken ihrer Gegenüber ausfindig zu machen und das Entwicklungspotenzial zu erkennen. Dabei profitieren auch ältere Mitarbeiter von dem aktuellen Wissen der jüngeren Generation.


3. Jobsharing bei passenden Aufgabengebieten

Beim Jobsharing (auch Job-Tandem genannt) wird eine Vollzeitstelle unter zwei Kollegen aufgeteilt – eine Variante, die nicht nur den Mitarbeitern, sondern auch dem Unternehmen zugutekommt: die Hälfte der Arbeitszeit für jeden, dafür aber mit doppelter Kompetenz. Im Gegensatz zur traditionellen Teilzeitarbeit zeichnet sich das Job-Tandem oder Jobsharing dadurch aus, dass die Beschäftigten miteinander kommunizieren und sich gegenseitig über anstehende Aufgaben informieren. Auch die Arbeitszeiten werden zwischen den Beschäftigten abgestimmt. Beim Jobsharing können jüngere Mitarbeiter von den Kenntnissen der älteren Mitarbeiter sowohl auf fachlicher als auch auf organisatorischer Ebene profitieren. Durch den intensiven Austausch findet ein kontinuierlicher Lernprozess statt.


4. Ganz ohne Hierarchien auskommen

Bei dieser Möglichkeit treffen sich vier bis fünf Personen mehrere Wochen lang regelmäßig und arbeiten gemeinsam an individuellen Lernzielen. Es geht darum, die eigene Arbeit sichtbar zu machen, Wissen zu teilen und Netzwerke innerhalb des Unternehmens aufzubauen – jenseits von Abteilungen und Hierarchien. Jüngere Mitarbeiter profitieren von Älteren und umgekehrt, indem sie beobachten und dabei lernen, wie Kolleginnen und Kollegen an eine Aufgabe herangehen und wie deren Denkprozesse zur Lösungsfindung ablaufen.


5. Schauen, was der Andere macht

Diese Art der Wissensweitergabe dient vor allem der Personalentwicklung und beruflichen (Weiter-)Orientierung - zum Beispiel bei einem Jobwechsel innerhalb des Unternehmens. Die an einem Job interessierte Person begleitet dabei einige Zeit eine erfahrene Mitarbeiterin oder einen erfahrenen Mitarbeiter im Arbeitsalltag. So kann er oder sie Arbeitsabläufe, Interaktionen und den Tagesablauf genau beobachten und sich ein Bild von den mit dem Job verbundenen Anforderungen und Arbeitsumgebungen machen. Der erfahrenere Mitarbeiter übernimmt die Rolle eines Coaches. Dies kann einmalig erfolgen oder Teil einer längerfristigen "Mentoring-Beziehung" sein.

Weiterhin kann dadurch von anderen Unternehmensbereichen gelernt werden, die Arbeitsabläufe der jeweiligen Abteilung besser zu verstehen und die Zusammenarbeit zu verbessern. Es kommt zu einem Erfahrungs- und Ideenaustausch und die Beziehungen zwischen den Kollegen unterschiedlicher Abteilungen verbessern sich.


6. Gemeinsame Teilnahme an Weiter- und Fortbildungen

Auch Schulungs- und Entwicklungsprogramme tragen dazu bei, die Generationslücke zu schließen. Jüngere Arbeitnehmer profitieren hier in besonderem Maße von den älteren Kollegen, wenn die Weiterbildungen gemeinsam absolviert werden. Für neue Mitarbeiter sind Themen zu Beginn teilweise sehr komplex und schwer zu durchschauen. Werden die Fortbildungen gemeinsam absolviert, können sich die unterschiedlichen Generationen entsprechend unterstützen, so dass sich diese besser in ihrem Aufgabengebiet zurechtfinden und das in den Fortbildungskursen Gelernte im Anschluss auch effizienter umsetzen können. Auch hier profitieren beide Seiten vom Wissensaustausch.

 

Neben den vielen Möglichkeiten ist eine Umsetzung im eigenen Unternehmen immer an Verständnis und Bewusstsein gekoppelt.

Das uniSmart CAMP hilft Ihnen dabei, diese Herausforderungen zu bewältigen, Ziele festzulegen und zu erreichen!


 

Fazit: Wissen festhalten und Generationenvielfalt nutzen

Bei allen Wegen sollte eine Komponente nicht fehlen: Das Wissen sollte festgehalten werden, damit es mit dem Weggang von Arbeitnehmenden nicht verloren geht. Denn nicht nur ältere Mitarbeiter können in Rente gehen, auch die jüngere Generation kann sich jederzeit für einen Stellenwechsel entscheiden. Die Vielfalt der Generationen ist eine Stärke, die Unternehmen sich zunutze machen sollten. Durch die Förderung der generationsübergreifenden Zusammenarbeit und Kommunikation können Unternehmen ein Umfeld schaffen, in dem alle voneinander lernen können. Dadurch wird nicht nur der Kompetenztransfer zwischen den Generationen verbessert, auch der Arbeitsplatz wird für alle angenehmer und produktiver.

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